And the emptiness of my family’s eyes
Reminds me over and over of lies
And promises and deeds undone
And now again I want to run …
Diese Verse der Band »Country Joe and The Fish« aus den 60er-Jahren stellen sich immer noch ein, wenn das Wort »Familie« erklingt: Fluchtreflexe, Lügen, falsche Versprechungen, Leben im Leerlauf. Mit dem Älterwerden füllt sich das Wort langsam wieder mit Wärme.
Hier nun ein ganzes Heft über Familienangelegenheiten: Geschichten und Gedichte, in denen die Figur der Eltern oder Großeltern aufblitzt, Eheanbahnungen, die Lebenslinien von nahen und entfernten Verwandten. Als Hintergrund ein Überblick über die Bedeutung von »familia« in der Römerzeit, der z.B. erklärt, wo der verheißungsvolle Begriff der Emanzipation seinen Ursprung hat.
Es freut uns besonders, dass die Malerin Irene Fastner aus München uns mehrere Bilder zur Illustration des Themas überlassen hat. Als Cover: Familie, Hinterglasmalerei (2011, Foto: Wolfgang Petzi). Sie ist eine Schülerin von Helmut Sturm (1932-2008), dem Mitbegründer der Gruppe »SPUR«.
Die Redaktion
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